Visionen
sind Mangelware. Sie beschreiben das langfristige Ideal-Bild einer Gesellschaft oder von Firmen. Sie sind nicht zu verwechseln mit Missionen, die eine Ausbreitung persönlicher Überzeugungen
darstellen. Im Buch werden die Vorteile und Anforderungen an Visionen dargestellt. Jede Nation befindet sich im Trilemma, welches die Beziehungen zwischen Gesellschaft, Wirtschaft, Technologie
und Ökologie auf den Gestaltungsebenen des Nationalstaats, der Demokratien in Europa und der Globalisierung darstellen. Mit dieser Auseinandersetzung ist immer die Rolle der Politik
verbunden.
Für
die Schweiz gilt, dass es einen Reformstau gibt und dass Veränderungen auf allen Ebenen zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Für jedes Thema des Trilemmas ist die aktuelle Situation dargestellt.
Stärken, Schwächen, Chancen und Gefahren werden zum Thema gemacht. Eduard Hauser, der Autor, macht einen Vorschlag für eine formulierte Vision und zeigt, anhand eines Bewertungsvorgangs auf, dass
der aktuelle Stand zur Umsetzung der Vision bei rund 55% liegt. Es braucht also grosse Anstrengungen zur Umsetzung der Vision. Wie diese umgesetzt werden könnte wird anhand eines Beispiels der
„citizen assemblies“ aufgezeigt, ein mögliches Vorgehen, welches die direkte Demokratie stärken und die Reformprobleme auflösen könnte.
Mit
dem Buch, in welchem auch die Sichtweisen des Autors transparent werden, sind Politiker, Behörden, Wissenschafter aber auch die „Schwarmintelligenten“ in der Gesellschaft angesprochen. Der Autor
selbst gehört keiner politischen Partei an.