Aktuelle Veränderungen in der Arbeitswelt

4 Stunden und 54 Minuten ist der durchschnittliche tägliche Anstieg der Lebenserwartung von Männern in der Schweiz seit 1997. Das sind 4,7 zusätzliche Lebensjahre. Bei den Frauen ist der gleiche Wert um 3 Stunden und 6 Minuten gestiegen. Das Rentenalter könnte kontinuierlich angehoben werden. Die Hälfte der gewonnenen Zeit könnte mit Arbeit und Ruhestand verbracht werden.

Die Generation Y erwartet in der Arbeitswelt mehr Mitsprache und Mitgestaltung. Teamarbeit und das Einbringen persönlicher Fähigkeiten istselbstverständlich. Damit ist auch die Übernahme von Verantwortung für ein eigenes Projekt verbunden. Die Kompensationsmöglichkeit von Überzeit ist selbstverständlich und die Flexibilität bezüglich Arbeitsort ist eingeschränkt.

Die „Generation ohne Freude“ betrifft die unter 30-ig Jährigen. Generationenforscher gehen davon aus, dass diese Jugend durch Inhalte im Internet übersättigt ist – Institut für Generationenforschung in Augsburg – Das konstante Vergleichen mit anderen hemmt die Fähigkeit, sich über Erfolge zu freuen und mindert das Selbstwertgefühl. Die Millenials, im Internet aufgewachsen, vergleichen sich über Social Media mit der halben Welt und sind selbst weder die Ersten noch die Besten. „Deadface“ statt „Entenpose“ ist bei den jungen Frauen angesagt. Sich auf sich selbst geistig und körperlich zu konzentrieren ist wichtig. Der eigene Antrieb ist der Schlüssel zum Glück. Letzteres entsteht durch Arbeit an Dingen oder für Personen, die uns wichtig sind. Bedenklich ist, dass die psychiatrischen Einweisungen, die Ess-Störungen oder die Suizidversuche bei Jugendlichen stark zunehmen, begleitet von Medikamentierungen bei Schlaf- und Schmerzmitteln oder Psychopharmaka.

Wollen wir weniger arbeiten?

Eine Volksabstimmung in der Schweiz hat vor einigen Jahren ergeben, dass die Arbeitnehmenden nicht mehr Ferien in Anspruch nehmen wollen. Die Fakten zeigen, dass in der Schweiz im Durchschnitt 41 Stunden pro Woche gearbeitet wird; das sind 1400 Stunden pro Jahr. Um 1900 war arbeiten für über 65-Jährige die Norm. Heute gehen nur noch 13% einer Erwerbstätigkeit, zu geringen Pensen, nach. Die Frauen gehen immer mehr einer bezahlten Erwerbstätigkeit nach, mehrheitlich in Teilzeit. Interessant ist, dass die gut Verdienenden durchschnittlich am längsten – rund 8 Stunden mehr pro Woche – arbeiten. Das sind rund 10% der Erwerbstätigen. Bei der jüngsten Generation wird beobachtet, dass auch Männer geringere Pensen wählen. Der Staat könnte dafür sorgen, dass die Arbeit besser über den Lebenszyklus verteilt wird und die Work-Life-Balance besser zum Stimmen gebracht werden könnte. Weniger arbeiten ist nicht in Sicht. Der Wohlstand könnte gefährdet werden.

Schatten wirft die Schwarzarbeit. Der Filmemacher Ueli Grossenbacher hat einen eindrücklichen Film aus der Welt der Benachteiligten gedreht. Situationen werden gezeigt, wenn die Kontrolleure unangemeldet auf Baustellen, in Lebensmittelläden und Gastronomiebetrieben auftauchen. Die Zustände, die gezeigt werden sind kaum zu glauben. Menschen aus dem fernen Ausland werden ausgebeutet. Bauarbeiter, Küchenhilfen und Alterspflegerinnen, die ohne Vertrag, ohne Visum und ohne Versicherung zu Hungerlöhnen arbeiten kommen zu Wort. Die Schwarzarbeit zeigt, wie Gesetzeslücken ausgenützt werden. Lohndumping ist Alltag. Das Outsourcing führt zu Sub-sub-sub-Firmen, die Arbeiter:innen zur Verfügung stellen. Ihre Arbeitsbedingungen können kaum nachvollzogen werden. Bussen und Sanktionen sind so gering, dass schliesslich ein Kampf gegen Windmühlen übrig bleibt. Das Rahmenabkommen stockt wegen der Personenfreizügigkeit. Gewerkschaften setzen sich dafür ein, dass flankierende Massnahmen und der Lohnschutz erhalten bleibt. Es braucht gute Gesamtarbeitsverträge, die eingehalten werden. Eine Vereinbarung mit der EU ist weit entfernt. Es herrscht Eiszeit. Offen ist nach wie vor die Zunahme der Insolvenzen aufgrund der Pandemie. Befürchtungen wegen eines starken Anstiegs sind bereits in Diskussion.

Die Arbeitswelt ist im Wandel

Die Tertiärisierung der Arbeit schreitet voran. In der Industrie sind mehr Personen mit tertiären Bildungsabschlüssen tätig als je zuvor. Das hat damit zu tun, dass die Unternehmen nicht nur  Produkte anbieten, sondern zunehmend Dienstleistungen offerieren. Die Menge der manuellen Arbeit ist rückläufig und Routinearbeiten nehmen ab. Die Anforderungsprofile der Arbeit ändern sich und verlangen höhere Ausbildungsniveaus. Die industrielle Wertschöpfung ist stärker von Dienstleistungen geprägt, wie die Produktwartung oder die Digitalisierung von Lösungen. 1996 waren rund 650 000 Erwerbstätige in akademischen Berufen tätig. 2019 sind es 1,25 Millionen. Der Anteil in der Bevölkerung der akademischen Berufe ist in der gleichen Zeit von 17,4% auf 26.5% angestiegen. Die Zahl der Stellen im digitalen Bereich sind um 60% angestiegen. Beim physischen Sektor nur um 16%. Die Digitalisierung hat netto Arbeitsplätze geschaffen. Die Gefahr der „Robokalypse“ scheint unbegründet. Jährlich wird rund ein Sechstel der bestehenden Arbeitsverhältnisse aufgelöstund neu besetzt. Zwischen 1996 und 2020 sind 15 Millionen neue Stellen geschaffen worden, bei 14,1 Millionen Abgängen. Insgesamt sind in der Periode 1996 bis 2020 925 000 zusätzliche Stellen geschaffen worden, durchschnittlich 40 000 pro Jahr.

Die Digitalisierung ist ein wichtiger Teil der neuen Arbeitswelt. Sie ist ein wesentlicher Teil der Innovationsfähigkeit. Es ist bekannt, dass die Schweiz im „Global Innovation Index“ seit 10 Jahren an der Spitze steht. Anders ist es bei der Digitalisierung. Sowohl der „EU-eGovernment-Benchmark“ als auch der „UN-E-Government Survey“ zeichnet für die Schweiz ein problematisches Bild der Digitalisierung; im Ranking 2020 nur knapp in den Top-Ten. Nur rund jede achte Weiterbildungsaktivität dient in der Schweiz dem Erwerb von Informatikkenntnissen. Bestehende Abläufe und Gesetzesanpassungen beim Arbeitsgesetz aus dem Industriezeitalter sind bei Themen wie Flexibilitätvoranzutreiben. Die Flexibilität wird mit „Exit“ ergänzt. Daraus entsteht das Kunstwort „Flexit“. Im Klartext: entweder bietet der Arbeitgeber flexible Arbeitsbedingungen, oder ich kündige. Bei der Pandemiebekämpfung haben sich die Probleme bei der Gestaltung zentraler Datenbanken deutlich gezeigt.

Nach wie vor gibt es in der Bildung ein Ungleichgewicht zwischen naturwissenschaftlichen Fächern – MINT – und Geistes- und Sozialwissenschaften, mit einem sehr kleinen Anteil von Frauen bei den MINT-Fächern. Die Frauen verdienen immer noch rund 10% weniger als Männer in gleichen Berufen. Das hat unter anderem mit den Teilzeitengagements oder der Beschäftigung von Frauen in Tieflohnbranchen zu tun. Ein Abschluss an einer Universität bedeutet in der Regel einen schnellen Einstieg in den Arbeitsmarkt. Die Lohngleichheit bei akademischen Abschlüssen ist aber nach wie vor ein Thema. Immer mehr Frauen studieren aber an den Universitäten; in Zürich sind es bereits 59%. Am Anfang der beruflichen Tätigkeit steigen auch die Einkommen der Frauen, flachen aber bereits nach 4 Jahren ab. Die durchschnittliche Differenz der Löhne beiträgt nach einem Jahr 20%, nach einem Jahrzehnt sind es bereits 50%. Je jünger die Frauen sind, desto kleiner wird das Gefälle der Löhne. Jüngere Männer arbeiten mehr Teilzeit und die Frauen arbeiten immer stärker Vollzeit.

Was in der obigen Statistik nicht zum Ausdruck kommt ist die Tatsache, dass Estland bei der Digitalisierung am weitesten fortgeschritten ist. Die ganze Gesellschaft ist in ihren Abläufen digital ausgerichtet. Das Beispiel des Gesundheitswesens müsste für uns eine Richtschnur sein. Die Digitalisierung ist von „unten nach oben“ mit Bürgerinitiativen aufgebaut, was zur starken Verankerung der Kompetenzen geführt hat. Der Datenschutz ist stark verankert. Jeder Bürger hat digitalen Zugriff auf seine gespeicherten Daten und weiss, wer auf die pesönlichen Daten Zugriff genommen hat. Verstösse gegen den Datenschutz werden streng geahndet. Europäische Städte, wie beispielsweise Barcelona, eifern den Estoniern nach und zeigen bereits nachhaltige Wirkungen bei der Digitalen Ausrichtung. Die USA und China führen die digitale Welt nach wie vor an. Der Ansatz ist aber „top down“ und wird von den Tech-Giganten getragen, mit Auswirkungen bei der Freiheitseinschränkung.

Reformstau und Vorschläge zur Besserung der Situation

Der technologische Fortschritt beeinflusst die Wirtschaftsstruktur, die Berufe und Tätigkeiten und die Art und Weise wie wir arbeiten. Damit sind auch die Sozialpartner gefordert. Die Sozialwerke sind komplex, unübersichtlich, kostspielig und führen zu Fehlanreizen. Es gibt Reformbedarf.

Das Arbeitsgesetz ist veraltet, ist nicht mehr zeitgemäss, stammt aus der Zeit der Industrialisierung. Im geltenden Arbeitsgesetz werden Arbeits- und Ruhezeiten, Nacht- und Sonntagsverbote, maximale Wochen- und Überzeiten etc. geregelt. 1960 waren 29% der Erwerbsbevölkerung in einer Gewerkschaft aktiv. 2020 sind es nur noch 13%, was rund 685 000 Personen entspricht. Die Zahl der Erwerbstätigen ist aber in der gleichen Zeit um 2 Millionen gestiegen. Die Gewerkschaften haben aber trotzdem eine grosse Bedeutung, sei es über die Dachverbände Schweizerischer Gewerkschaftsbund oder Travail-Suisse. Die Mitsprache der Gewerkschaften funktioniert vor allem über die allgemeinverbindlichen Gesamtarbeitsverträge. Die Allgemeinverbindlichkeit ermöglicht den Wirkungskreis über die gesamte Schweiz auszudehnen. Firmen und Beschäftigte werden von Gesamtarbeitsverträgen erfasst, auch wenn die nicht Mitglied in einem Verband oder einer Gewerkschaft sind. 2018 sind 54% der unterstellten Arbeitnehmenden Teil eines allgemeinverbindlichen Gesamtarbeitsvertrags. Die Zahl der Gesamtarbeitsverträge ist von 29 auf 69 angestiegen. Stossrichtung der Reform ist die flexiblere Gestaltung der Arbeitsverträge. Eine neue Rechtsform könnte der „selbständig Angestellte“ sein. Die neu entstehenden Arbeitsformen könnten mit einer Plattformökonomie abgedeckt werden. Der Arbeitsmarkt muss flexibel bleiben, darf nicht „vergewerkschaftet“ werden. Die konsequente Durchsetzung des Arbeitnehmerquorums ist wichtig. Die fliessenden Gelder bei den wahrgenommenen Kontrollfunktionen müssen mit Angabe der Verwendungszwecke transparent dargestellt werden.

Die Individualbesteuerung

Im Zentrum der Steuerdiskussion muss die Chancengleichheit der Geschlechter stehen. Klar ist, dass die Individualbesteuerung Erwerbsanreize schaffen würde; ein altes Postulat. Bei einer Individualbesteuerung mit Familientarif ist die Besteuerung des Zweiteinkommens um zwei Drittel tiefer als es bei einer gemeinsamen Veranlagung der Fall ist. Die Erwerbsanreize sind für Zweitverdiener bei der Individualbesteuerung deutlich höher als bei der gemeinsamen Veranlagung. Würde es noch gelingen die Betreuungskosten für Kinder zu reduzieren, dann ist die Wirkung beim Erwerbsanreiz noch höher und für die Chancengleichheit wird Gutes getan. Die folgende Übersicht zeigt die Zusammenhänge beim Status quo, dem Vollsplitting und der Individualbesteuerung mit Familientarif nach Berechnungen des Kantons Zürich:

Innovationskraft mit Luft nach oben

Die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft ist ungebrochen. Die schon erwähnten Herausforderungen bei der Digitalisierung sind allerdings ernst zu nehmen. Was zeigt eine kritische Analyse der Innovationskraft für den Wirtschaftsstandort Zürich, der für das ganze Land von grosser Bedeutung ist? Im Vergleich mit 249 europäischen Regionen liegt der Kanton Zürich bei Innovationskraft auf Rang 51, ist also knapp bei den Top-20%. Verbesserungspotenzial gibt es bei der Effizienz der Forschungsausgaben, der Verfügbarkeit von Fachkräften, der Vernetzung von Firmen, dem Venture Kapital in der Spätphase, den regulatorischen Vorgaben, der Digitalisierung der behördlichen Abläufe und der Steuerlast. Gut aufgestellt ist der Kanton Zürich bei den Prozessinnovationen bei KMUs und bei den Patentanmeldungen. Luft nach oben ist bei den Designeintragungen im Verhältnis zum BIP sichtbar. Das folgende Bild zeigt die Indikatoren zur Innovation nach den Berechnungen des Amts für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich:

Subventionen und andere staatliche Beihilfen laufen häufig parallel mit Fehlanreizen und verzerrten Marktresultaten. Weltweit sollten Subventioneneinem strikten Kontrollregime unterzogen werden. Dies ist aber nicht der Fall. Das Recht der Welthandelsorganisation und die EU enthalten subventionsrechtliche Vorgaben. In der Schweiz gibt es aber keine griffigen Vorgaberegeln für Subventionen. Für die Innovationsfähigkeit eines Landes ist die Subventionspolitik wichtig, weil sie die Märkte einschränken. Die folgende Übersicht zeigt die Staatlichen Beihilfen in der Europäischen Union von 2000 bis 2019:

Die aktuelle, geopolitische Situation hat Auswirkungen auf die Arbeit

Die Pandemie hat vor allem bei den Digitalisierungsanstrengungen und bei der Home-Office Arbeit Veränderungen bewirkt. Viele Vorgesetzte konnten sich kaum vorstellen, dass Mitarbeitende fast ausschliesslich virtuell kontrolliert werden können. Andererseits hat die Home-Office-Arbeit bei vielen Mitarbeitenden eine hohe Akzeptanz, verbunden mit Effizienz, ausgelöst. Der Verlust, oder die digitale Kommunikation, der täglichen Kommunikation hat auch zur Vereinsamung und zur mehr Körpergewicht geführt. Nicht jede familiäre Situation hat ideale Home-Office-Arbeit ermöglicht. Heute scheint die neue Arbeitsform weitgehend akzeptiert zu sein. Eine Mischung zwischen Arbeit im Büro und Arbeit zu Hause hat sich etabliert. Der Fachkräftemangel akzentuiert sich. Bei hohen Arbeitslosenzahlen im Bereich „Informatik“ ist es erstaunlich wie viele Experten:innen aus dem Ausland rekrutiert werden müssen, damit die hohen Anforderungen bei den Datenanalysen, dem Umgang mit Big-Data oder dem Bau von Datenbanken befriedigt werden können.

Der Krieg in der Ukraine hat zu Problemen bei den Lieferketten, zur Explosion der Rohstoff- und Energiepreise geführt. Die Abhängigkeit von Gas und Öl-Lieferungen der Russen ist deutlich geworden. Eine Umfrage von Tamedia im März 2022 zeigt, dass die Mehrheit von 68% bereit ist auf Gasimporte aus Russland zu verzichten und höhere Preise zu bezahlen. Der Westen muss akzeptierten, dass mit dieser Abhängigkeit auch der Krieg finanziert wird. Die Inflation greift um sich und steht bei hohen Werten. Die Schweiz ist dank des starken Frankens und der geringen Ausweitung der Geldmenge mit rund 2,5% Inflation an der Spitze des Rankings. Die Exportwirtschaft der Schweiz floriert, trotz des starken Frankens. Das ist auf die Qualitätsarbeit der Produkte und Dienste zurückzuführen. Corona in China, mit der Schliessung grosser Städte,hat den Kriegswirrnissen eine weitere Dimension gegeben. Die Einsicht ist gewachsen, Produktionsprozesse nach Europa zurückzuholen und neue Diversifizierungsstrategien zu entwickeln.

Die globale Wirtschaft bildet sich leicht zurück und macht einer Glokalisierung Platz. „Global“ bedeutet internationaler Handel mit strategischen Allianzen und „Lokal“ bedeutet die Beherrschung der regionalen und nationalen Wertschöpfungsprozesse und die Anpassung an die lokalen Gegebenheiten eines Marktes. Global und lokal bedingen sich wechselseitig. Trotz allem bleibt die Einsicht, dass China den Westen braucht, aber auch der Westen China. Die Kultur für die Glokalisierung kann mit folgenden Polaritäten umschrieben werden: Offenheit statt Abschottung, Diversität statt Einfalt, Bildung statt Naivität, Integration statt Ausgrenzung, Gleichberechtigung statt Ausgrenzung, Kooperation statt Kampf, Mut zur Veränderung statt Anpassung und Leistungsorientierung statt Selbstzufriedenheit.

Für die Schweiz stellt sich politisch die Fragen: Wie wird die Neutralität der Zukunft aussehen und wie sieht die Kooperation mit der NATO und der EU in der Zukunft aus? Mit der NATO werden neue Formen der Kooperation am WEF auf Regierungsebene diskutiert; es geht um den Austausch der Technologien, die Beteiligung an NATO-Übungen oder um die Verteidigungsbereitschaft des Landes ohne der NATO beizutreten. Neu ist der Begriff der „kooperativenNeutralität“ in Diskussion, ohne die bewaffnete Neutralität aufzugeben. Die Beziehung mit der EU ist auf Eis gelegt und wird wahrscheinlich erst wieder zum Thema, wenn der Krieg in der Ukraine ein Ende gefunden hat. Die Bereitschaft zur Fortführung der Diskussionen um die Personenfreizügigkeit wird von der EU signalisiert. Die Hoffnung stirbt zuletzt!

 

Eduard Hauser